
Das nehmen wir so nicht mehr hin!
Als Blütenbestäuber übernehmen viele Insektenarten eine der bedeutendsten Funktionen in Landökosystemen. Sie erhalten einen Großteil der Pflanzenwelt und sichern so auch unsere Lebensgrundlagen. Indem sie über 80 % aller Nutzpflanzen bestäuben, sorgen sie dafür, dass wir Obst und Gemüse ernten können.
Insekten tragen aber auch zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, zur Schädlingskontrolle und zur Regulation der Gewässerqualität bei. Für Vögel, Fledermäuse, Spitzmäuse und andere Tierarten sind sie zudem eine wichtige Nahrungsgrundlage. Der Insektenrückgang wirkt sich deshalb unmittelbar auf die Bestände dieser Artengruppen aus. So waren beispielsweise deutsche Brutvogelarten, die sich von Kleininsekten und Spinnentieren ernähren, im Zeitraum von 1998 bis 2009 von einem Artenrückgang von fast 50% betroffen (Statusbericht „Vögel in Deutschland 2014“).


„Der Mensch im Anthropozän hat auf die Artenvielfalt langfristig eine "ähnlich verheerende" Wirkung wie der große Meteor-Einschlag vor 65 Millionen Jahren.“
Zitat Homepage BUND


Die positiven Effekte von Naturerfahrungen auf unsere Gesundheit und Lebensqualität sind unbestritten. Für viele Menschen ist die Natur ein Ort der Erholung und Regeneration. Unter vielem anderen sind diese Naturerfahrungen auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig.
Durch ihre einzigartige Vielfalt an Formen, Farben und Lebensweisen bieten uns Insekten unzählige Möglichkeiten des Naturerlebens: Sei es durch ihr Summen und Zirpen im Sommer, durch den Anblick eines besonders schönen Schmetterlings oder die Beobachtung eines betriebsamen Ameisenvolkes. Insekten sind somit auch für das Naturerleben und Wohlbefinden des Menschen von wesentlicher Bedeutung.

Es „be“trifft uns alle!